ci-book™ • Frontend

2020-05-12
ci-book™ • Frontend

Die Gründe für den Einsatz des Adobe™ Flash Player

Für die Akzeptanz und den erfolgreichen Einsatz von Web-To-Print und Web-To-Publish Lösungen war es für d-serv GmbH zu Beginn der Entwicklung von ci-book™ entscheidend, keine formularbasierten Editoren zu implementieren, sondern gewohnte, aus anderen Softwareanwendungen bekannte Editionsmöglichkeiten und Benutzungsoberflächen im sogenannten WYSIWYG-Modus zu bieten. Gleichzeitig sollten Schriftarten möglichst originalgetreu am Bildschirm angezeigt werden und zu generierenden PDF-Druckdateien keine Abweichungen zu den editierten Dokumenten im Webbrowser aufweisen. Doch dafür notwendige HTML- und CSS-Versionen wurden noch längst nicht von allen Browsern standardisiert angewandt. Aus diesen Gründen entschied sich die d-serv GmbH für den Einsatz des Adobe™ Flash Player, welcher die gewünschten Anforderungen abbilden konnte und eine konsistente Benutzungsoberfläche über verschiedene Browservarianten und -versionen hinweg ermöglichte. Lange Zeit konnte der Adobe™ Flash Player weder zufriedenstellend noch flächendeckend abgelöst werden.

Die zunehmende Unterstützung von HTML 5 und CSS 3

Im Frühjahr 2010 verkündete Steve Jobs, damaliger CEO von Apple, dass der Adobe™ Flash Player von Apples Betriebssystemen, zunächst für Smartphones, später auch für Tablets und Desktops, nicht mehr unterstützt wird. Seiner Argumentation nach handelt es sich bei dem Adobe™ Flash Player um eine Software-Lösung aus der PC-Ära, die durch neue Webstandards wie HTML 5 und CSS 3 abgelöst werden sollte. Diese Argumentation war nicht ganz uneigennützig, da es mit Hilfe von zahlreichen, damals bereits ausgereiften Flash-Applikationen möglich war, die allseits etablierten »Apps« zu ersetzen. Das wiederum hätte zur Folge gehabt, dass Benutzer:innen von Apples Hardware nicht allein auf den App-Store von Apple angewiesen wären. Ein Jahr später folgte Google mit der Bekanntgabe, dass sie ebenfalls die Unterstützung des Adobe™ Flash Player ab Android 4.0 einstellen werden und ergänzte 2017, dass dies dann auch für ihren Webbrowser Chrome gelten wird. Aktuell beherrschen (Googles) Android mit 87% und (Apples) iOS mit 13% den kompletten Markt der Betriebssysteme für mobile Endgeräte.

Das Ende für den Adobe™ Flash Player

Die Firma Adobe, welche ein gutes Jahrzehnt lang vom Einsatz ihrer Flash-Entwicklungsumgebungen profitierte, sah sich durch derartige Aussagen und die enorme Verbreitung von mobilen Endgeräten damit konfrontiert, ihre proprietäre Technologie durch offene Webstandards abzulösen und alternative Lösungen zu fördern. Aktuelle Cloud-Applikationen aus dem Hause Adobe setzen nunmehr selbst auf offene Formate, um auf verschiedenen Endgeräten lauffähig zu sein. Durch die offizielle Ankündigung der Firma Adobe im Sommer 2017, dass der Support für Flash-Applikationen und die Weiterentwicklung des Adobe™ Flash Player Ende 2020 komplett eingestellt wird, erhöhte sich der Bedarf zur Entwicklung alternativer Lösungen im Web-To-Publish Umfeld.

Das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung

Durch die zuvor erläuterten Ankündigungen und die mittlerweile hohe Verbreitung von unterstützenden Browsern für HTML 5 und CSS 3, konnte die d-serv GmbH ihre eingangs beschriebenen Anforderungen an eine Web-To-Publish Lösung weiterverfolgen und ihre Überlegungen für neue Applikationen und zur gesamten Produktentwicklung von ci-book™ vorantreiben. Im Sommer 2018 wurden erste Prototypen getestet, im Frühjahr 2019 erste Installationen und seit Mitte 2020 ist die Umstellung abgeschlossen. Die auf den Adobe™ Flash Player ausgerichteten Applikationen wurden komplett durch neue, rein auf HTML 5 und CSS 3 basierende Applikationen ersetzt.

Die Voraussetzungen zum Einsatz von ci-book™

Zum reibungslosen Betrieb empfiehlt die d-serv GmbH die Verwendung aktueller Webbrowser, basierend auf der Blink-Engine (Google Chrome und auf Chromium basierende wie Opera und zukünftig auch Microsoft Edge) oder der Gecko-Engine (Mozilla Firefox) oder der WebKit-Engine (Apple Safari). Diese Aufzählung von Webbrowsern und den dazugehörigen Engines, welche für das »Rendern«, also die visuelle Darstellung des textbasierten HTML-Quellcodes zuständig sind, lässt erahnen, welche Komplexität hinter der Entwicklung der webbasierten ci-book™ • Plattform steckt. ci-book™ nutzt fortwährend die Leistungsfähigkeiten aktueller Browsergenerationen und stellt seit 2020 eine Web-To-Publish Lösung ohne den Einsatz des Adobe™ Flash Player zur Verfügung.

Quellen im Web